Wettbewerb und Umsetzung Rastanlage Hellweg Süd
ALLGEMEIN
Startpunkt war die Teilnahme am vom Landesbetrieb Straßen-NRW ausgeschriebenen Wettbewerb zur Planung einer Tank- und Rastanlage an der BAB 44 auf Höhe Geseke.
Auf dem Grundstück war bereits ein großer PKW- und LKW-Parkplatz vorhanden.
Wesentliche Anforderung des Auslobers, Straßen NRW, Niederlassung Hamm, war, dass sich die Charakteristika des Standorts in und an dem Gebäude für Raststätte und Shop wiederfinden sollten. Gut sichtbar von der Autobahn nimmt das begrünte Dach die leichte Modellierung der umgebenden Landschaft in Form einer offenen, weich geschwungenen Leimbinderkonstruktion auf und prägt damit auch maßgeblich den Innenraum. Der „Hellweg“, der Fuhr- und Handelsweg, der in früheren Zeiten in der Breite einer Lanzenlänge von etwa drei Metern dauerhaft vom Bewuchs freigehalten werden musste, wurde architektonisch als Haupterschließungsachse umgesetzt, deren Beginn außen ein unbehauener Kalkstein aus einem der umliegenden Steinbrüche und innen eine Wand aus Anröchter Stein flankiert. Der „Hellweg“ zieht sich komplett durch das Gebäude, betont durch beleuchtete Bodenvitrinen und damit korrespondierende bedruckte Hängeleuchten und ist vom Gastraum abgegrenzt durch mehrere informative Raumteiler.
SZENOGRAFIE
Die Raumteiler, welche den Gast auch von der Betriebsamkeit vor den gastronomischen Angeboten abschotten sollen, dienen beidseitig als Präsentationsflächen, welche thematisch den wesentlichen Charakteristika der Hellwegregion gewidmet sind. Angefangen mit dem „Hellweg“ selbst, sowie Geseke als nächstgelegene Stadt, wird der berühmte Anröchter Stein sowie die ansässige Zementindustrie und deren Steinbrüche und das Thema Salz vertieft. Dank der außerordentlichen Unterstützung von Ämtern, Museen und Firmen der Region kann dem Gast der Raststätte Wissenswertes der Region anschaulich anhand von Fotos, aktuellen wie historischen, Texten, Mustern und Objekten, vermittelt werden. (LPH 1-8)